Du möchtest herausfinden, wie du innere Stärke entwickeln kannst, um authentisch und selbstbestimmt auftreten und handeln zu können? Wunderbar! In diesem Beitrag lernst du fünf Faktoren von innerer Stärke kennen und bekommst konkrete Empfehlungen und Methoden zur Umsetzung an die Hand.

Doch vorher will ich ehrlich zu dir sein: Weder mein Blogartikel, noch Selbsthilfebücher oder Coachings, können (allein) dein Selbstvertrauen, deine emotionale Widerstandsfähigkeit und innere Stabilität fördern. Aus diesen drei Aspekten setzt sich nämlich wahre innere Stärke zusammen.

Nur durch Selbsterfahrung kannst du die fünf Faktoren für dich nutzen, die dir Stärke und Widerstandskraft verleihen: Selbstwirksamkeit, Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, Resilienz und Potenzialentfaltung. Aus eigenem Erleben kann ich dir verraten, wie du das beschleunigen kannst: Sorge für möglichst viele persönliche Herausforderungen, Probleme oder Krisen! Wie ich das meine?

Innere Stärke entwickeln – mit jeder Herausforderung

Bevor du denkst: „Also ernsthaft, Gudrun!? Ich soll mich selbst in Problemsituationen bringen?“ Klar, das meine ich mit einem kleinen Augenzwinkern. Und doch steckt viel Wahrheit und Kraft drin. Weil jedes Problem eine Chance für deine persönliche Weiterentwicklung ist. Denn in jedem persönlichen intensiven (negativen) Erlebnis steckt eine Einladung: Komm, lös das Thema, dass wird deine innere Stärke entwickeln! Zudem behaupte ich sogar, dass es keine Probleme gibt, sondern nur Herausforderungen. Du kennst Menschen, die jetzt sagen würden: Also mein Übergewicht/ meine ständigen Kopfschmerzen/ meine Schlaflosigkeit sind definitiv ein Problem. Das ist bei mir eben so, damit muss ich mich abfinden!

Ein Zitat des Dalai Lama beschreibt, wie wir innere Stärke entwickeln können: in dem wir schwierige Situationen meistern.

Dazu ein kleiner Exkurs: Als Studentin führte ich für meine Abschlussarbeit am Institut für Sportmedizin eine empirische Untersuchung zur Genesungsmotivation von Patienten in Rehabilitationseinrichtungen durch (Buch zu meiner Magisterarbeit). Ich fragte die Patienten u. a. danach, wovon ihrer Meinung nach ihr Heilungsprozess abhängt und was die Verbesserung des Wohlbefindens beeinflusst. Zu den häufigsten Antworten gehörten: Arzt/Ärztin und mein Umfeld.

Worauf ich hinaus will ist:

Schon in meiner Fragebogenuntersuchung von 2004/2005 hat sich gezeigt, dass die Menschen mehrheitlich davon überzeugt sind, dass ihr Glück, ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden etc. von anderen und den Umständen, in denen sie leben, abhängen.

Was ihnen dabei nicht bewusst ist, dass sie zum Spielball der Umstände werden, statt aktiver Gestalter des eignen Lebens zu sein. Und ein Gefühl von Abhängigkeit oder Aussichtslosigkeit kann sehr frustrierend sein.

Ein Erfahrungsbericht

Die Kinder meiner Klientin Nadine (Name geändert), haben im Wechselmodell bei ihrem Vater und ihr gelebt. Bis ihr Ex-Mann Klage vor Gericht eingereicht hat, wegen Kindeswohlgefährdung bei zwei der drei Kinder. Aufgrund der manipulativen Fähigkeiten diese Mannes, haben die zwei Kinder tatsächlich gegen ihre Mutter ausgesagt. Und zwar, dass Nadine sie wiederholt geschlagen hätte. Die Manipulation ging schon über länger Zeit. Ab einem bestimmten Zeitpunkt hatte sie die Verbindung zu den zwei Kindern verloren. Was auch immer hinter den Kulissen statt gefunden hat, jetzt lebt nur noch ein Kind bei ihr.

Von außen betrachtet völlig unverständlich, wie das möglich war. Doch nun geht es darum, als Mutter in dieser emotional schmerzhaften Situation bei Kräften zu bleiben. Meine Klientin ist Soloselbstständig und muss daher gut für ihre Energie sorgen. Statt sich als Opfer der Umstände zu sehen, nimmt sie ihr Wohlbefinden in die Hand. Sie akzeptiert die Situation, wie sie ist und suchte Hilfe, um ihre Traurigkeit über den Verlust der zwei Kinder zu verarbeiten. Und sie richtet sich weiter auf die Lösung dieses Konflikts sowie das Bestehen ihres Business aus.

Damit macht sie sich zur Schöpferin ihres Lebens im Hier und Jetzt. Und sie kann so weiter ihre innere Stärke entwickeln. Das hat ganz andere Folgen für ihre Zukunft, als wenn sie aufgeben und sich gehen lassen würde.

Eine Lebensweisheit von Robert Frost zum Thema innere Stärke entwickeln.

Fünf Faktoren, die deine innere Stärke entwickeln

Jede Schwierigkeit, Komplikation, Krise und jeder Konflikt fördern deine Selbstwirksamkeit, Resilienz, Potenzialentfaltung sowie dein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Doch nur, wenn du selbst das Zepter im Umgang mit dieser Situation in die Hand nimmst. Sobald du dich dieser Herausforderung mit der richtigen Einstellung und Herangehensweise stellst, schaffst du die Voraussetzungen, um dein Selbstvertrauen zu stärken. So unterstützt du dich von Anfang an selbst, gut durch diese Zeit zu kommen.

An erster Stelle ist es ok, in einer Krisenzeit Schwäche zu zeigen und es ist wichtig, sich für einige Zeit zurück zu nehmen. Wut, Zorn, Verzweiflung, Traurigkeit oder Ohnmach – all das darf sein. Auch Nadine hat das für sich allein und in unserem Coaching zugelassen. So können alle Emotionen frei fließen, statt sich im Körper anzustauen. Verdrängte Gefühle, würden den inneren Druck nur noch mehr erhöhen. Indem wir uns bewusst machen, wie es um uns selbst und unsere Ressourcen steht, schaffen wir die richtigen Voraussetzungen, um innere Stärke zu entwickeln.

Ein Aquarell-Bild mit Lotosblüte und einer Frau im Meditationssitz: Selbstvertrauen kann nur aus uns selbst heraus entstehen.
Selbstvertrauen entsteht in dir selbst.

Im Folgenden gehe ich genauer auf die fünf Faktoren ein, die innerer Stärke fördern.

Faktor 1 – Selbstwirksamkeit

Selbstwirksamkeit bezieht sich auf den Glauben an die eigene Fähigkeit, Ziele zu erreichen und die persönliche Gewissheit, jede Anforderung meistern zu können. Sie beschreibt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Kompetenzen, Möglichkeiten und Ressourcen. In dem du Herausforderungen bewältigst, schulst du das Gefühl, ich habe die Fähigkeit, etwas in die Hand zu nehmen. Und du trägst die Klarheit in dir, deinen eigenen Weg gehen zu können. Durch das Vertrauen in sich selbst, das Leben und in die Welt. Damit lernst du, dir immer mehr zuzutrauen.

Um deine Selbstwirksamkeit zu stärken, empfehle ich dir zwei Dinge:

  • Setzte dich bewusst mit deinen bisherigen Erfolgen und Leistungen auseinander. Reflektiere Situationen, in denen du erfolgreich warst oder dich zufrieden gefühlt hast. Zum Beispiel ein positives Feedback zu der Organisation der Schuleinführungsfeier deines Kindes. Frage dich: Welche Fähigkeiten und Eigenschaften haben dazu beigetragen?
  • Setze dir realistische Erwartungen und Ziele. Teile diese in kleinere, erreichbare Schritte auf. Du wünschst dir z.B. mehr Zeit für dich? Dann könnte dein Ziel sein, dir täglich 15 Minuten Auszeit zu gönnen. Ein erster kleiner Schritt könnten 5 Minuten pro Tag sein, in denen du mit einer Tasse Tee dich gemütlich auf die Couch setzt. Diese Zeit weitest du Stück für Stück aus.

Durch das Erreichen dieser Ziele wirst du dein Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten stärken, deine Selbstwirksamkeit und damit innere Stärke entwickeln.

Faktor 2 – Selbstbewusstsein

Selbstbewusstsein ist das Verständnis und die Akzeptanz deiner eigenen Stärken, Schwächen, Werte und Überzeugungen. Da du deinen Fähigkeiten und deinem Weg traust, stellst du dich immer wieder den Schwierigkeiten im Leben. Egal, ob du dabei Positives oder Negatives erlebst, ob dir etwas gelingt oder misslingt. Du lernst etwas daraus. Vor allem, dass es immer weiter geht.

So kannst du dein Selbstbewusstsein stärken:

  • akzeptieren, was und wie es ist
  • alle Gefühle und Körperempfindungen wahrnehmen und als Teil von dir annehmen
  • loslassen, was du nicht beeinflussen und verändern kannst
  • reflektiere dich selbst, um deine Werte und Überzeugungen zu identifizieren.
  • Sei ehrlich zu dir selbst und akzeptiere deine Schwächen als Teil deiner Persönlichkeit.
  • Übe dich darin, deine Meinung und Bedürfnisse auszudrücken, und stehe zu dir selbst.

Indem du dich selbst besser verstehst und dich so akzeptierst, wie du bist, wirst du dein Selbstbewusstsein stärken. Damit wirst du deine Stärken, Ideen und Kompetenzen bewusster einsetzen und neue Herausforderungen stemmen. Diese Erfahrungen werden fortwährend deine innere Stärke entwickeln.

Faktor 3 – Selbstwertgefühl

Das Gefühl von Selbstakzeptanz, Selbstliebe und Wert, den du dir selbst zuschreibst bestimmt dein Selbstwertgefühl. Es ist die innere Überzeugung, dass du wertvoll bist und verdienst, glücklich und erfolgreich zu sein. Um dein Selbstwertgefühl zu stärken, ist es wichtig, Selbstmitgefühl zu entwickeln und dich selbst liebevoll anzunehmen. Das kann dir wie folgt gelingen:

  • Achte auf deine innere Stimme und ersetze negative Selbstgespräche durch positive und unterstützende Gedanken. Das heißt, formuliere z.B. „Ich bekomme das eh nicht hin!“ um in: „Ich mache es so gut ich kann!“ oder aus „Allein schaffe ich das nicht. Ich bin so schwach!“ wird „Es ist ok, nicht alles zu schaffen, ich darf Hilfe annehmen.“
  • Pflege deine körperliche und mentale Gesundheit, indem du dich gut um dich selbst kümmerst. Dazu gehört u. a. genug zu trinken, dich ausreichend zu bewegen und Sinn stiftende Bücher zu lesen.
  • Umgebe dich mit lieben Menschen, die dich wertschätzen und dir positive Rückmeldungen geben.

Wenn du dich selbst wertschätzt und dich um dein eigenes Wohlbefinden kümmerst, wirst du dein Selbstwertgefühl stärken.

Frau im weißen Kleid betrachtet Blüten an einem Baum. Im Hintergrund ist das frische Grün der Bäume im Frühling zu sehen.
Du bist so einzigartig, wie diese Blüten. Gehe sanft und liebevoll mit dir um.

Faktor 4 – Resilienz

Resilienz bezeichnet die Fähigkeit, sich von Rückschlägen und Herausforderungen zu erholen und gestärkt daraus hervorzugehen. Es ist die Fähigkeit, sich an schwierige Situationen anzupassen, Stress zu bewältigen und weiterhin optimistisch zu bleiben. Um deine Resilienz und damit deine innere Stärke zu entwickeln, ist es wichtig:

  • deine Denkmuster zu hinterfragen, z.B. durch Innere Kind Arbeit.
  • eine positive Einstellung zu entwickeln. Indem du täglich 5 Dinge aufschreibst, für die du dankbar bist.
  • dich in der Akzeptanz von Veränderungen zu üben.
  • soziale Unterstützungssysteme aufzubauen, um in schwierigen Zeiten den Rücken gestärkt zu wissen. Wie durch echte Freunde.
  • dir Zeit für Selbstfürsorge und Stressbewältigungstechniken, wie Meditation oder Sport, zu nehmen. Um in deiner Kraft und inneren Ruhe zu bleiben.

Trainiere deie Resilienz, dadurch wirst du in der Lage sein, Herausforderungen besser zu bewältigen und deine innere Stärke entwickeln.

Faktor 5 – Potenzialentfaltung

Potenzialentfaltung bezieht sich auf die Entwicklung und Entfaltung deiner individuellen Talente, Fähigkeiten und Leidenschaften. Es ist das Streben danach, dein volles Potenzial zu entfalten und ein erfülltes Leben zu führen. Raum für deine Potenzialentfaltung schaffst du, in dem du:

  • deine Interessen und Leidenschaften erkennst und ihnen nachgehst.
  • dir persönliche Ziele setzt und Entscheidungen triffst, die mit deiner Energie (deinem Human Design), deinen Werten und Leidenschaften im Einklang stehen.
  • offen bist für neue Erfahrungen. Denn es gibt „Drei gute Gründe für lebenslanges Lernen“.
  • Suche nach Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung, wie ein Human Design Reading oder Coaching.

Indem du dein Potenzial aktiv entfaltest, wirst du ein erfülltes und authentisches Leben führen, voller Vertrauen in dich selbst.

Und jetzt zu Dir! – Fazit

Mit diesem Blogartikel möchte ich dich dazu motivieren, neue Perspektiven zu öffnen. Wie du dein Selbstvertrauen, deine emotionale Widerstandsfähigkeit und innere Stabilität fördern kannst. Methoden, die dir das ermöglichen, habe ich hier beschrieben.

Möglicherweise befindest du dich aktuell in einer Situation, die für dich unveränderbar erscheint. Vielleicht hast du schon viel probiert, um da raus zu kommen. Und du hast keine Ahnung, wie es jetzt weiter gehen soll. Wünschst du dir Unterstützung an deiner Seite, um endlich wieder LEBEN zu können?

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Du hast das Event verpasst? Kein Thema! Vereinbare gern einen persönlichen Termin mit mir.

Bist du dir über deine innere Stärke bewusst? Kannst du sie spüren? Darüber würde ich gern mehr erfahren, wie du dorthin gekommen bist. Lass mir gern einen Kommentar hier. Ich freue mich auf deine Zeilen.

Danke fürs Lesen und deine Zeit!

Und jetzt zu Dir!

Deine Gudrun

Innere Stärke entwickeln: 5 Faktoren für mehr Selbstvertrauen

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